Mein Weg zur Kunst

Früher war Kunst für mich vor allem eines: ein Wettbewerb. Etwas, das man richtig machen konnte – mit Erwartungen, Vergleichen und Bewertungen. Also hörte ich auf. Erst viel später, in Therapien, habe ich verstanden, dass Kunst auch – oder vielleicht gerade – ohne Wertung funktioniert. Dass sie sogar ehrlicher wird, wenn man aufhört, sie zu messen. Heute male ich nicht mehr, um etwas zu leisten, sondern um etwas zu fühlen. Meine Bilder entstehen dort, wo Kontrolle aufhört und Ausdruck beginnt – kein Beweis von Können, sondern von Dasein.